Mehr als die Hälfte der Jugendlichen Österreichs weist eine depressive Symptomatik auf. Fast ein Viertel kämpft mit Essstörungen. Schon vor der Covid-Pandemie war die psychosoziale Lage junger Menschen alarmierend. In den letzten Jahren hat sich die seelische Gesundheit dramatisch verschlechtert. Krankheit, wirtschaftliche Schwierigkeiten, der Angriffskrieg auf die Ukraine, die Klimakrise, gesellschaftliche und soziale Unsicherheit belasten die jüngere Generation stark. Die Suizidzahlen bei Jugendlichen steigen an.
Ein Teil der jungen Menschen hat weder Ansprache noch Zugang zu Information über psychische Gesundheit und wird mit Problemen, Ängsten und Belastungen allein gelassen.
Darum schließen die Mental Health Days von Golli Marboe und seinem Team mit den “Tagen der psychischen Gesundheit” die kommunikative Lücke zwischen dem Bedarf an Information bei Jugendlichen und den vorhandenen Ressourcen, gesundheitsrelevantem Wissen und Hilfsangeboten.
Und das dort, wo die meisten jungen Menschen Österreichs erreicht werden: in den (Berufs)Schulen. Die Initiatoren möchten einen Informationstransfer in Gang setzen zu Jugendlichen aus allen Bevölkerungsgruppen – und das flächendeckend, indem sie direkt zu den jungen Menschen kommen.
Der Standard: jeder vierte Jugendliche hatte schon einmal Suizidgedanken